Beiratssitzungen

Die Mitglieder des Beirates treffen sich mindestens zwei Mal im Jahr, in der Regel im April und im Oktober. Zu den Sitzungen werden auch Sachverständige eingeladen, die zu Fachthemen im Bereich Pflege und Beruf referieren. Neben den Fachvorträgen spielen Diskussionen und Beschlüsse zu vorab festgelegten Themen und sowie Berichte aus den gebildeten drei Arbeitsgruppen (siehe unten) eine zentrale Rolle. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht zu den Themen und Inhalten der bisherigen Sitzungen.

 

20. bis 22. Beiratssitzung

Im Mittelpunkt der 20. Beiratssitzung im Juni 2022 stand die Verabschiedung des Modells der AG 1 als Teilbericht mit der sich anschließenden Übergabe an Frau Ministerin Paus am 26.08.2022.

In der darauffolgenden 21. Beiratssitzung im August 2022 wurde der Blick auf die Ergebnisse der AG 2 (Weiterentwicklung von Versorgungsstrukturen zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf) gerichtet und die Daten im Dokument der AG 3 (Vereinbarkeit von Pflege und Beruf bei Kindern mit Pflegebedarf) aktualisiert.

Im Oktober 2022 folgte die 22. Beiratssitzung mit dem Fokus auf das Dokument der AG 5 zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf unter Bedingungen der COVID-19-Pandemie. Darüber hinaus wurde die Zusammenfassung des Teilberichts „Empfehlungen zur Familienpflegezeit und dem Familienpflegegeld“ besprochen und ergänzt.

 

17. bis 19. Beiratssitzung

Die drei Sitzungen fanden zwischen Oktober 2021 und April 2022 als Videokonferenzen statt.
Der Beirat hat sich in seiner 17. Beiratssitzung mit der Präsentation und Diskussion des Arbeitsstandes aller fünf Arbeitsgruppen befasst. Den Schwerpunkt bildete die Weiterarbeit an den gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf und damit eine Konkretisierung der Empfehlungen aus dem ersten Bericht für eine Entgeltersatzleistung. Aber auch die Versorgungsstrukturen in der Pflege, die Situation von Eltern von pflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen, die besondere Situation von kleinen und mittleren Unternehmen in Bezug auf Pflegeverantwortung ihrer Mitarbeitenden sowie die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie auf die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf wurden thematisiert.  

Die 18. Beiratssitzung im Februar 2022 brachte eine kurzfristige Planänderung mit sich. Danach entschied der Beirat seinen Schwerpunkt für das erste Halbjahr 2022 zunächst auf die Arbeitsgruppe 1 zu legen und damit den Fokus auf die Erarbeitung eines Modells für die Zusammenlegung des Pflegezeitgesetzes und des Familienpflegezeitgesetzes zu einem Gesetz sowie der Einführung einer Entgeltersatzleistung zu richten.

Die bisherigen Ergebnisse wurden auf der 19. Beiratssitzung intensiv besprochen.

 

16. Beiratssitzung

Am 20. April 2021 fand die 16. Beiratssitzung als Videokonferenz statt. Auch in dieser Sitzung lag ein Schwerpunkt auf dem Thema "COVID- 19 und Vereinbarkeit von Pflege und Beruf".

Im Vorfeld der Sitzung hatte der unabhängige Beirat dazu aufgerufen, seiner Geschäftsstelle Situationsbeschreibungen von pflegenden Angehörigen per Mail zu schicken, woraufhin zahlreiche E-Mails hierzu eingingen. Diese Situationsbeschreibungen wurden von der Geschäftsstelle des unabhängigen Beirats ausgewertet und die Auswertungen während der 16. Beiratssitzung von den Beiratsmitgliedern intensiv besprochen. Im Ergebnis beschlossen die Beiratsmitgliedern daraufhin, eine zusätzliche Arbeitsgruppe unter dem Titel "Die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf unter Bedingungen der COVID-19-Pandemie" zu bilden. Zudem verständigten sich die Beiratsmitglieder, den für den September 2021 geplanten Fachtag diesem Thema zu widmen.

Außerdem wurden während der die 16. Beiratssitzung die Zwischenergebnisse der drei bestehenden Arbeitsgruppen vorgestellt und diskutiert. Die erste Arbeitsgruppe stellte Entwürfe eines möglichen Entgeltersatzleistungs-Modell sowie veränderter Freistellungsmöglichkeiten für pflegende und erwerbstätige Angehörige vor. Die zweite Arbeitsgruppe präsentierte konkrete Handlungsempfehlungen zur Verbesserung von Versorgungsstrukturen in der Pflege, mit denen eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erreicht werden könnte. Die dritte Arbeitsgruppe stellte ihre Ergebnisse einer Anhörung von Expert/-innen, die Kinder und Jugendliche pflegen, vor.

Zuletzt wurde auf der 16. Beiratssitzung die Bildung einer zusätzlichen fünften Arbeitsgruppe zum Thema " Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in kleinen und mittleren Unternehmen" vom unabhängigen Beirat beschlossen.

 

15. Beiratssitzung

Die 15. Beiratssitzung fand am 20. Oktober 2020 als Videokonferenz statt. Der erste Schwerpunkt lag auf dem Thema „COVID- 19 und Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“.

Die Situation der Betroffenen wurde intensiv besprochen, unter anderem auch die Inhalte der zahlreichen Mails von pflegenden Angehörigen an die Geschäftsstelle des Beirats. Zudem wurden die Ergebnisse einer Studie des ZQP (Zentrum für Qualität in der Pflege) vorgestellt, an der unter anderem auch die Vorsitzende des Beirats, Frau Prof. Kuhlmey, mitgewirkt hat.

Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Weiterarbeit an den Themen der drei Arbeitsgruppen. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Empfehlungen für eine Entgeltersatzleistung und veränderten Freistellungsmöglichkeiten für pflegende und erwerbstätige Angehörige. Die zweite Arbeitsgruppe befasst sich mit Versorgungsstrukturen in der Pflege, die eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf ermöglichen könnten und die dritte Arbeitsgruppe mit der Situation von Angehörigen, die Kinder und Jugendliche pflegen und begleiten. Hierzu wird es im November eine Expert/-innenanhörung geben.

14. Sitzung des Beirats

Am 21. April 2020 fand die 14. Sitzung des Beirats als Telefonkonferenz statt. Der Fokus der Beiratssitzung lag auf der Organisation und Konkretisierung der Arbeit des Beirats in Bezug auf den nächsten Bericht. Unter der Leitung der neuen Beiratsvorsitzenden, Frau Prof. A. Kuhlmey, wurden die Schwerpunktthemen abgestimmt und Arbeitsgruppen gebildet.

Im ersten Bericht hat der Beirat unter anderem Empfehlungen für eine Entgeltersatzleistung und veränderte Freistellungsmöglichkeiten für pflegende und erwerbstätige Angehörige ausgesprochen. Wie diese konkret ausgestaltet und umgesetzt werden könnten, wird eine wichtige Fragestellung der künftigen Beiratsarbeit sein. Weiterhin wird sich der Beirat mit den bisherigen Versorgungsstrukturen für Pflegebedürftige auseinandersetzen – in Hinblick auf die Möglichkeiten einer besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf der Angehörigen. Pflegebedürftige Kinder und Jugendliche werden ein weiteres Thema sein.

Zudem wird sich der Beirat damit auseinandersetzen, welche Lehren aus der Corona-Krise für die häusliche Pflege und die Vereinbarkeit von Pflege und Berufsarbeit gezogen werden können. Das Thema der Gleichstellung wird bei allen genannten Schwerpunkten Berücksichtigung finden.

 

13. Sitzung des Beirats

Die 13. Sitzung des Beirats fand am 22.10.2019 statt. Nach der Übergabe und der Veröffentlichung des ersten Berichts des unabhängigen Beirats für die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf lag der Schwerpunkt dieser Beiratssitzung auf der Auswertung der Arbeit der letzten vier Jahre sowie der Planung und Organisation der nächsten Berichtsperiode. Themen für den nächsten Bericht wurden diskutiert und ein erster Zeitplan erstellt. Die Beiratsvorsitzende, Frau Prof. C. Bienstein, wurde herzlich verabschiedet – da sie aus privaten Gründen den Vorsitz des Beirats nicht weiterführen wird.

 

Sechste bis zwölfte Sitzung des Beirats

Die Sitzungen fanden zwischen Oktober 2018 und Mai 2019 statt (Oktober 2018, November 2018, Januar 2019, März 2019, April 2019 und zwei Mal im Mai 2019).

Der Beirat hat sich in den Sitzungen intensiv mit vielfältigen Themen beschäftigt. Dazu gehörte insbesondere die Situation und Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen, die bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen, Möglichkeiten einer gerechteren Aufteilung von Pflegearbeit zwischen Männern und Frauen, Entgeltersatzleistungen, Arbeitszeit und Vereinbarkeit von Pflege und Beruf auf betrieblicher Ebene und technische Assistenzsysteme. Daneben wurden auch die Situationen und Alternativen in anderen Ländern besprochen, Pflege auf Distanz sowie Information und Beratung.

Ein Schwerpunkt der Sitzungen lag zunächst insbesondere auf der Präsentation der Arbeitsergebnisse der drei Arbeitsgruppen. Die Empfehlungen der Arbeitsgruppen sowie der weiteren Themen wurden in den Beiratssitzungen intensiv diskutiert und mündeten in den Beschlüssen und Begründungen der Handlungsempfehlungen.
Daneben war ein weiterer Schwerpunkt der Sitzungen der Aufbau und der Inhalt des Berichts. Dieser wurde Ende Mai finalisiert und dem BMFSFJ im Juni 2019 übergeben.

 

Fünfte Sitzung des Beirats

Am 24. April 2018 fand die fünfte Sitzung des Beirats statt.

In einem Vortrag von Herrn Prof. Schnepp von der Universität Witten/Herdecke wurde das Thema „Pflege auf Distanz“ beleuchtet. Darin wird ein Überblick über die Personengruppe der pflegenden Angehörigen, die auf Distanz pflegen (sog. „Long Distance Caregivers“) gegeben, welche Aufgaben sie wahrnehmen und welchen Belastungen sie ausgesetzt sind. Des Weiteren werden Handlungsempfehlungen abgeleitet.

In einem Vortrag von Frau Falkson von der Universität Witten/Herdecke wurde das Thema der „pflegebedürftigen Kinder und Jugendlichen“ aufgegriffen. Nach einem Überblick über Prävalenz, den Begriff und die Ermittlung der Pflegebedürftigkeit bei Kindern und Jugendlichen werden ebenfalls Handlungsempfehlungen aufgeführt.

Weitere Schwerpunkte der Sitzung lagen auf den Ergebnissen der Arbeitsgruppen, die präsentiert und diskutiert wurden. Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden nun konkrete Modelle und Handlungsempfehlungen in intensiver Zusammenarbeit in den Arbeitsgruppen ausgestaltet. Diese sollen in den Abschlussbericht einfließen, der zum 1.6.2019 dem BMFSFJ vorgelegt werden soll.

 

Vierte Sitzung des Beirats

In der vierten Sitzung wurde das Thema „Zwischen Arbeit und familiärer Pflegeverantwortung. So fördern europäische Staaten die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf“ von Herrn Dr. Pieper von der Beobachtungsstelle für gesellschaftspolitische Entwicklungen in Europa als Sachverständiger vorgestellt.

Als zweiter Sachverständiger hielt Herr Dietz vom BMG einen Vortrag zum Thema „Was die Pflegeversicherung für pflegende Angehörige leistet“.

Der Schwerpunkt dieser Beiratssitzung lag auf den Berichten aus den drei Arbeitsgruppen sowie vom Workshop Digitalisierung und Pflege. Einige zentrale Punkte, welche die Arbeitsgruppen erarbeiteten, wurden vom gesamten Beirat diskutiert und beschlossen.

 

Dritte Sitzung des Beirats

Wie in der vorangegangenen Sitzung beschlossen, wurden in der dritten Sitzung drei Arbeitsgruppen zu folgenden Themen gebildet: 1. Situation der pflegenden und erwerbstätigen Angehörigen und Begleitung des Pflegezeitgesetzes und Familienpflegezeitgesetzes 2. Zeitliche und finanzielle Situation von pflegenden und erwerbstätigen Angehörigen 3. Information und Beratung pflegender und erwerbstätiger Angehöriger (Verlinkung nach unten).

Darüber hinaus wurden zu dem Thema „Elternzeit und Elterngeld – Vorbild für die Pflege?“ zwei Sachverständige aus dem BMFSFJ eingeladen.

Herr Dr. Pick vom Medizinischen Dienst (zum Zeitpunkt der Sitzung noch: Mediznischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS)) stellte „Das neue Begutachtungs-Assessment Pflege“ vor.

Als ein weiterer Schwerpunkt wurde das Thema „Technische Assistenzsysteme“ von Herrn Prof. Hoff
(stellvertretender Beiratsvorsitzender) und seinen Assistenten der Hochschule Görlitz vorgestellt. Darauf aufbauend wird zu dem Thema Digitalisierung und Pflege ein Workshop zusammen mit dem BMFSFJ organisiert.

 

Zweite Sitzung des Beirats

Die zweite Sitzung befasste sich intensiv mit der internationalen Perspektive. Hierzu wurde Frau Prof. Dr. Yeandle von der Universität Sheffield/UK als Sachverständige zum Thema „Overview of the international state of affairs on Research into combining paid work with caregiving responsibilities for older person“ geladen. Aus dem Vortrag ist ein Arbeitspapier entstanden, welches der Beirat für seine Arbeit nutzt.

Aktuelle Zahlen zum Thema „Pflege und Unterstützung bei gesundheitlichen Einschränkungen: Welche Beitrag leisten Personen in der zweiten Lebenshälfte für andere“ wurden von dem Sachverständigen, Herrn Prof. Dr. Tesch-Römer vom Deutschen Zentrum für Altersfragen dargestellt.

Daneben wurde noch ein vom Beirat erarbeitetes graphisches Ablaufschema des Pflegezeitgesetzes und Familienpflegezeitgesetzes vorgestellt.

Zur Vertiefung spezieller Themen sollen bei der nächsten Beiratssitzung Arbeitsgruppen organisiert werden.

 

Erste Sitzung des Beirats

In der ersten Sitzung des Beirats wurden die beschlossenen Themen aus der konstituierenden Sitzung kontinuierlich weitergeführt. Hierzu wurde Herr Prof. Dr. Schnepp von der Universität Witten/Herdecke als Sachverständiger zum Thema „Bedürfnisse pflegender Angehöriger“ eingeladen, ein weiterer Schwerpunkt wurde auf das Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege in Unternehmen“ gelegt, wofür Frau Prof. Dr. Reichert von der Universität Dortmund als Sachverständige geladen war.

Es wurden die ersten Ergebnisse der Erfassung und Analyse vorhandener Daten und Statistiken im Bereich Vereinbarkeit von Pflege und Beruf vorgestellt und besprochen, ebenso wie die Ergebnisse einer eigenen, nicht repräsentativen Onlinebefragung zum Thema Pflegezeitgesetz und Familienpflegezeitgesetz vorgestellt. Internationale Studien und best practice sollen bei der nächsten Sitzung thematisiert werden.

 

Konstituierende Sitzung des Beirats

Im September 2015 fand die konstituierende Sitzung des Beirats statt. Es wurde beschlossen, sich zunächst mit der Erfassung und Analyse vorhandener Daten, Statistiken und Umfragen, der Auswertung von Fachliteratur und internationalen Studien im Bereich der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf sowie mit den Bedarfen pflegender Erwerbstätiger zu befassen.